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>>Informationen und Einblicke in meine Arbeit auf meinem Weg als  Haushaltskompetenztrainerin<<  

Als selbständige Anbieterin des FiT-Haushaltskompetenztrainings ist mein ambulantes Unterstützungsangebot zum Erwerb und zur Aktivierung von Haushaltskompetenzen seit 2012 für Institutionen, Behörden, Einrichtungen und vor allem jedem Menschen, der es in Anspruch nehmen möchte zugänglich.

2010 habe ich als Trainerin im Alltag für Familien, als Angestellte eines Anbieters für ambulante Familienhilfen, ausschließlich für Jugendämter mit Familien gearbeitet, die einen Unterstützungsbedarf bei der Haushaltsführung und Haushaltsorganisation haben.

Meine Aufgabe bestand darin, den Familien eine gezielte Unterstützung und Anleitung in verschiedenen Bereichen der Haushaltsführung und –Organisation zu geben.

Ziel war es, ihnen fehlende Fähigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln oder zu aktivieren, damit sie ihren Haushalt kurz-, mittel- oder langfristig selbständig fortführen konnten.

In diesem Rahmen traf ich auf Menschen, die in desorganisierten Wohnungen mit sehr unterschiedlicher Ausprägung und sehr unterschiedlichen Erscheinungsbildern lebten.

Darunter gab es Wohnungen, in denen eine “noch überschaubare Unordnung“ herrschte und es gab Wohnungen, die extrem chaotisch, vollgestellt, verschmutzt, vermüllt und in sehr desolatem Zustand waren.

Es gab Betroffene, denen fehlten einfach die Fähigkeiten und Kenntnisse zur Haushaltsführung, zum Kochen, zum wirtschaften mit ihrem Geld und zur Herstellung von Ordnungsstrukturen, die zu einem behaglichen Wohnumfeld führen.

Mit diesen Betroffenen konnte ich erfolgreich, mit den Arbeitsmethoden und Techniken, die ich als Ausbilderin mitbrachte, arbeiten.

Es gab aber auch Betroffene, die immer wieder in ihre alten Verhaltensmuster zurück fielen, die nichts entsorgen konnten und geradezu panisch reagierten, wenn Veränderungen stattfinden sollten. Jeder Ansatz, eine Ordnung herzustellen, scheiterte. Trotz oft vorhandener oder erworbener Kenntnisse und Fähigkeiten, waren sie nicht in der Lage einen Mindeststandard an Hygiene und Ordnung in ihrer Wohnung über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten.

Dieses Verhalten zeigte sich nicht nur mir, in meiner Arbeit mit den Betroffenen, sondern auch weitere betreuende Fachkräfte standen dem hilflos gegenüber.

Mein Wunsch nach einer dringend erforderlichen, fachlich fundierten Fortbildung zur Messie-Symptomatik und weiteren Erscheinungsformen einer Desorganisation, stieß damals aus Unkenntnis auf Unverständnis in meinem beruflichen Umfeld.

Messiesymptomatik, Vermüllung, Verwahrlosung wurden oft in einen Topf geworfen und mit den Extremdarstellungen aus den Medien in Verbindung gebracht. Aus solchen Wohnverhältnissen wurden Kinder sehr oft und zu Recht, zu ihrem Schutz herausgenommen. Es galt die Meinung, dass ich als Haushaltstrainerin gar nicht in solchen Familien zum Einsatz kam.

Desorganisation entwickelt sich jedoch über einen langen Zeitraum und kann in ein Messie-Syndrom oder Vermüllungs-Syndrom münden oder zur Verwahrlosung führen. Die Erscheinungsformen, Verhaltensweisen und Ursachen die dazu führen können, sind bei den Betroffenen schon viel früher vorhanden und erkennbar.

In vielen Fällen hatte ich es genau damit zu tun, bis hin zum vollen Erscheinungsbild verschiedener Desorganisationsproblematiken.

Äußere Unordnung und Chaos finden sich auch im Inneren der Bewohner wieder.

Ich begann schon sehr früh, mich in dieses Thema mit Hilfe von Literatur und mühsam recherchierten Erfahrungsberichten von seriösen Dienstleistern und Betroffenen einzuarbeiten. Dabei entwickelte ich eine sehr differenzierte Sichtweise zu den verschiedenen Erscheinungsformen und Typen einer desorganisierten Wohnung und dem Verhalten ihrer Bewohner.

Mit dieser Sicht entwickelte sich mein Verständnis für die Betroffenen und veränderte sich auch meine Arbeit.

Zusätzlich besuchte ich in meiner Freizeit Fortbildungen mit den Schwerpunkten

  • Messie-Syndrom,

  • Vermüllungs-Syndrom,

  • Wohnungsverwahrlosung,

und den Ursachen, die dazu führen können.

Mit dem hinzugewonnen Fachwissen konnte ich den Betroffenen ganz anders begegnen. Ich entwickelte ganz andere Herangehensweisen an die Arbeit.

Als Arbeitnehmerin war ich mit der Umsetzung neuer Ideen und Arbeitsansätzen sehr eingeschränkt. Der Erfolg meiner Arbeit hat mir jedoch gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg war.

So entschloss ich mich 2012 mit meiner eigenen Konzeption als Haushaltskompetenztrainerin selbständig und mein Angebot für Jedermann zugänglich zu machen.

Wenn das Haushaltskompetenztraining nicht von dem Betroffenen selbst angefragt wird, sondern Behörden oder Umstände dazu "drängen" diese Unterstützung in Anspruch zu nehmen, stehen sie der Hilfe häufig sehr ablehnend gegenüber.

Die Gründe dafür sind sehr vielfältig. Vor allem Scham, Gefühle von Minderwertigkeit, Angst vor Ausgrenzung und Angst vor den Konsequenzen ihres Handelns u.v.m. spielen dabei eine große Rolle.

Von der Gesellschaft wird erwartet, dass Familien, Frauen und Männer die Fähigkeiten und Kenntnisse zur Haushaltsführung und - Organisation im Erwachsenenalter haben. Überschreitet das Maß an Unordnung und Chaos den "Normbereich" des Betrachters, geraten Betroffene in ihrem Umfeld schnell ins soziale Abseits. Viele versuchen es zu verbergen. Gelingt es nicht mehr, beginnen Viele häufig alle Aktivitäten nach außen zu verlagern. Andere ziehen sich zurück und beginnen sich zu isolieren.

Wichtig für Helfer ist es, zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die jede Hilfe ablehnen. Es hindert allerdings nicht daran, die Konsequenzen aufzuzeigen.

Erstes Ziel des Haushaltstrainings ist immer, den Betroffenen zu vermitteln, dass keine Veränderung gegen ihren Willen stattfinden kann!

Voraussetzung für den Erfolg ist immer die Bereitschaft, selbst für sich etwas verändern zu wollen!

Als Haushaltskompetenztrainerin bin ich nur Gast in den Wohnungen der Betroffenen.

Das Erkennen und die Wertschätzung schon oder noch vorhandener Fähigkeiten stehen dabei im Mittelpunkt. Darauf aufbauend eröffneten sich unwahrscheinlich viele Wege, Betroffene wieder zu stärken und ihnen Möglichkeiten zu Veränderungen aufzuzeigen.

Dazu entscheiden müssen sie sich selbst!

Erst wenn sich Lebensumstände verändern und bearbeitet werden, sind sie auch in der Lage sich und ihr Verhalten zu verändern.

Das könnte auch bedeuten, um die Bereitschaft der Betroffenen zu werben, zusätzliche Hilfen mit ins Boot zu holen, wie z.B. therapeutische Begleitung zur Bearbeitung der Ursachen, die zu einer Desorganisation geführt haben.

Auf der Suche nach geeigneten Fortbildungsmöglichkeiten, wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass bundesweit ein enorm großer Mangel an adäquaten Hilfsangeboten für Menschen in desorganisierten Wohnungen besteht.

Es gibt kaum Therapeuten, die sich auf die Behandlung von Menschen mit Desorgnanisationsproblematik (z.B. Messie-Syndrom) spezialisiert haben.

Es rührt u. A. daher, dass z.B. das Messie-Syndrom nicht als eigenständige Erkrankung anerkannt ist und die Krankenkassen nicht für die Kosten der Behandlung aufkommen.

In Behandlung befindliche Betroffene werden meist aufgrund anderer diagnostizierter Erkrankungen, die häufig im Zusammenhang mit der Desorganisationsproblematik stehen, behandelt. Mit Glück geraten sie an einen Facharzt oder Therapeuten, der die Ursachen der Desorganisationsproblematik erfasst und mitbearbeitet, wenn er Kenntnis davon erhält.

Es gibt einen eklatanten Mangel an Informationen bei Behörden, Fachkräften, Ärzten und Therapeuten über die unterschiedlichen Erscheinungsformen, Typen und Ursachen einer Desorganisationsproblematik und mögliche Hilfsangebote.

Es ist der hauptsächliche Grund dafür, dass Hilfen die erfolgversprechend eingesetzt werden könnten, nicht finanziert werden.

Die Folgekosten einer nicht gewährten Hilfe sind ungleich höher!

Gerade im Bereich der Jugendhilfe und Seniorenhilfe ist es von besonderer Wichtigkeit, sich mit den Ursachen und den verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten in desorganisierten Haushalten auszukennen.

Bei der Feststellung der Erziehungsfähigkeit von Eltern nimmt die Fähigkeit der Haushaltsführung und -Organisation einen sehr hohen Stellenwert ein. Sie hat großen Einfluss auf die Entwicklung und den Verbleib ihrer Kinder.

Hilfen für Senioren könnten durch geeignete Unterstützungsmaßnahmen eine verfrühte Unterbringung in einem Heim vermeiden.

Drohender Wohnungsverlust für Betroffene könnte, durch die Finanzierung adäquater Hilfen, häufig verhindert werden.

>>Informationen für Institutionen<<

>>Hilfen für Betroffene<<

>>Seminarangebote<<

 

 

Zielgruppe

 

Jugendämter

Ordnungsämter

Gesundheitsämter

Sozialämter

Krankenkassen

Pflegekassen

 

Medizinisches Fachpersonal

 

Anbieter und Fachkräfte sozialer Dienstleistungen

 

Betroffene und Angehörige

Informationsveranstaltung auf Anfrage

Teamfortbildung auf Anfrage

 

Ein- oder mehrtägiges Seminar

Hilfen für Helfer und Institutionen

"Möglichkeiten und Grenzen der Arbeit in desorganisierten Haushalten" auf Anfrage

 

 

Heidemarie

Steingräber-Marienfeld

 

Stallberg 14

51570 Windeck

 

Telefon  02292-1209

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